Bisher schwebten Geistheilerin Uriella und ihr Mann Icordo nur in g�ttlichen Sph�ren. Doch nun ist die Sekte auch in der weltlichen Politik: Icordo ist Gemeinderat im deutschen Jbach.
"UNSER ORDEN BESTEHT AUS MENSCHEN, DIE NACH REINHEIT STERBEN", sagt Uriella, 70. Hier schwingt sie nach einer Geistesschulung mit Anh�ngern das Tanzbein. Rechts neben ihr Ehemann Icordo: "Aus solchen Begegnungen mit Gott sch�pfe ich Kraft f�r mein politisches Amt."
ES WAR G�TTLICHER WILLE, DASS ICH KANDIDIERTE." Icordo, 59, neuer Gemeinderat von Jbach (D).
"Mit mir zieht der g�ttliche Geist in den Gemeinderat!" Icordos Augen funkeln. Der Mann der Geistesheilerin Uriella freut sich auf seine neue Mission:
Im Oktober wurde er in den Gemeinderat von Jbach gew�hlt, vorletzte Woche fand die erste Sitzung statt. Im beschaulichen 430-Seelen-Dorf im S�dschwarzwald befindet sich der Sitz von Uriellas Orden Fiat Lux, zu deutsch "Es werde Licht!".
Bis jetzt ging alles gut: Die Dorfbev�lkerung und die "Luxer", wie die 32 weissgekleideten Sektenmitglieder von den Einheimischen genannt werden, liessen einander in Frieden. Doch der Wahlkampf wurde zur Schlammschlacht.
B�rgermeister Arthur Meiners: "Herr Icordo beleidigte Gemeinder�te aufs gr�bste." Uriellas Mann bestreitet dies. Ihm selber wurde Profilierungssucht vorgeworfen, Fiat-Lux-Spenden an Ortsvereine wurden von diesen zur�ckgegeben.
Wie harmonisch hingegen die Stimmung im Zentrum von Fiat Lux! Hier oben, an einem lauschigen Waldrand im Ortsteil Lindau, leben Uriella und Icordo mit dreis-